London und das Mysterium um Jack the Ripper

Jack the Ripper ist ein Pseudonym eines mutmaßlichen Massenmörders, der zwischen August und November 1888 in Londoner East End sein Unwesen trieb und fünf Prostituierte ermordete. Vier von ihnen verstümmelte er auf bestialische Weise. Bis heute wird über die Identität spekuliert, denn der Täter wurde damals nicht gefasst. Die typischen Rippermorde geschahen alle an öffentlichen Plätzen. Den Opfern, das waren Frauen, die Gelegenheitsprostitution betrieben, wurden die Kehle oder die Halsschlagader durchschnitten. Vier der Opfer wurden dann am Unterleib verstümmelt. Mehreren Opfern wurden Organe entnommen, was vermuten ließ, dass der Täter anatomisches und chirurgisches Wissen besaß und sich mit Messern auskannte. Die Tatorte lagen damals in den Elendsvierteln von Aldgate, Spitalfields, St.-George-in-the-East und in Whitechapel. Während der Ermittlungen bekam die Polizei viele Briefe zugesandt, die angeblich vom Mörder stammen sollten. Deren Echtheit wurde aber damals bestritten. Viele Briefe wurden als Scherzbriefe eingestuft. Mit Hilfe einer neuen Methode zur Bestimmung von DNS-proben gelang es später australischen Wissenschaftlern, nachzuweisen, dass viele Briefe Fälschungen waren. Seitens der Londoner Polizei wurden nach der Aufnahme der Ermittlungen neben den offiziellen Verdächtigen auch zahlreiche Schriftsteller, Geschichtsforscher, Journalisten beschuldigt, diese Morde begangen zu haben. Unter den Verdächtigen waren z.B. Sir William Gull, der Mathematiker und Dichter Lewis Carroll und Prinz Albert Victor.

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